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November 2009

8. November 2009

Habt ihr die Fotos in der neuen Rubrik "Meine Betreuer/innen" bereits gesehen? Sie sind gut gelungen. Diese lieben Freunde ermöglichen mir, weiterhin zu Hause zu bleiben.
Am 17. November werde ich dieses Jahr einmal mehr hospitalisiert. Dieses Mal im Inselspital, wo mir die PEG-Magensonde eingesetzt wird. Dieser nächste Schritt macht mir Angst.
- Angst, das Bett im Spital nicht mehr selber bedienen zu können.
- Angst vor der Narkose; dies wird meine erste sein.
- Angst, meinen Bauch mit der Sonde zu sehen.
- Angst, zu wissen, das das der einzige Eingriff ist, dem ich zustimme, um mein Leben zu verlängern.

29. November 2009

Wie ich bereits vor dem Spitaleintritt vermutet habe, geht es mir psychisch miserabel. Der Eingriff im Spital ist gut gegangen aber ich kann mich schlecht an meine Magensonde gewöhnen. Sie ist ein Fremdkörper an meinem Bauch.
- Sie stört wenn ich tief einatmen will.
- Sie stört bei jedem Transfer.
- Sie stört wenn ich auf der Toilette bin.
- Sie stört wenn ich ganz flach im Bett liege.
Sie ist einfach immer präsent. Die Medikamentenverarbreichung der Spitex durch die Sonde funktioniert im Moment noch nicht einwandfrei. Ich fühle mich im Moment SCHEISSE! Ich bin dauernd gereizt, hässig und ungeduldig. Die Leidtragenden sind leider immer meine Frau und die Kinder.

Ich habe meine Head-Mouse in der Zwischenzeit erhalten und übe täglich, meinen Mac zu bedienen. Ich kann die E-Mails und die Gästebucheinträge lesen. Ich kann im Internet surfen. Ich kann wieder Musik und Hörbücher hören.

Das Essen und Schlucken wird von Tag zu Tag schwieriger. Ich habe zu wenig Kraft beim Kaufen.

Den Bund-Artikel "Internet-Tagebuch eines Abschieds" vom 21.11.09 über mich und mein Schicksal haben viele Leute gelesen.
Ich habe wunderschöne Briefe erhalten, viele rührende E-Mails und Gästebucheinträge. Ich möchte mich herzlich bedanken und hoffe auf Verständnis, wenn ich nicht alle beantworte. Dazu fehlt mir die nötige Kraft.

Es tut mir leid, nur Negatives mitzuteilen. Aber im Moment geht es einfach nicht anders.