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September 2009

1. September 2009

Seit Samstag bin ich wieder zu Hause. Ich vermisse die Geborgenheit, die ein Spital trotz allem geben kann. Ich vermisse die Sicherheit, die mir das gesamte Pflegepersonal gegeben hat sehr. Ich schätzte sehr die Ruhe und Gelassenheit, welche das gesamte Pflegepersonal immer ausgestrahlt hat. Die vielen Therapien: Physiotherapie, Ergotherapie, Massage, Wickel und Maltherapie habe ich genossen und haben mir gut getan. Im Speziellen die Rhythmische Massage von Gabriela Gafner, welche ich nun auch zu Hause geniessen werde.
Dem von Dr. Albonico geführte Ärzteteam, im Speziellen Dr. Süss, danke ich herzlichst für die optimale Betreuung.

Die Heimkehr am Samstag war gelungen. Ich fühlte mich sofort wohl und konnte am Nachmittag ruhig im Bett schlafen. Jedoch war bereits die erste Nacht mit starken Schmerzen in den Oberschenkeln verbunden, was wiederum zu Stress und Unruhe führte. Der Alltag zu Hause ist für mich und für die Familie jede Minute eine Herausforderung.

4. September 2009

Ich habe trotz zunehmenden Schmerzen mit meinem Cousin Claudio aus Italien zwei wunderschöne und unvergesslich Tage verbracht. Wir haben viel über die Vergangenheit, unsere gemeinsamen Erinnerungen sowie über den Sinn über all das was mir passiert, gesprochen.

Meine Erwartungen nach dem Spitalaustritt vergangenen Samstag waren zu hoch. Alle haben mir gesagt, dass ich keine Erwartungen haben soll, sondern einfach nach Hause kommen soll. Der Wiedereintritt im Alltagsleben hat mich enorme Mühe und Kraft gekostet. Auch haben sich die Schmerzen in den Oberschenkeln täglich verschlimmert. Wir hatten wieder alle zusammen Horrornächte. Letzte Nacht eskalierte es und ich schlief von 03.00 Uhr an gut drei Stunden im Rollstuhl. Daraufhin hat Assunta heute Morgen sofort meinen Hausarzt Roberto Chiofalo alarmiert und wir entschieden, dass der Wiedereintritt ins Regionalspital Langnau das Beste ist.

Ich wurde heute mit der Ambulanz nach Langnau gefahren und ich hoffe, dass das Ärzteteam meine Schmerzen rasch in den Griff bekommt, damit ich wieder ruhig nach Hause kommen und Fabio, Valeria und Assunta geniessen kann.

Aufgrund meiner Erschöpfung und meiner Schmerzen bitte ich alle, welche mich im Spital besuchen wollen, vorgängig anzufragen, ob der Besuch erwünscht ist. Dies kann direkt im Spital oder zu Hause bei Assunta erfolgen. Danke für das Verständnis.

13. September 2009

Vergangenen Freitag, am 11. September, bin ich nach insgesamt vier Wochen Spitalaufenthalt, nach Hause gekommen. Der 11. September ist ein Datum, an das ihr euch sicher alle erinnert, die Tragödie des World Trade Center. Letztes Jahr in Manhatten haben wir den Ground Zero gesehen. Dieser Name wird dem Krater nach einer Explosion einer Atombome gegeben. Ich kann euch versichern, dass es beeindruckend war.

Im Spital haben sie mir geholfen. Mit der Komplemetärmedizin haben wir gute Lösungen gegen die Schmerzen gefunden. Es scheint, dass die Nächte etwas besser gehen. Sie haben mir auch Hanftropfen verschrieben. Ich hoffe immer, mit dem Rhythmus von Reggae von Bob Marley einzuschlafen, aber bis jetzt "no party".

Ich bin immer sehr müde und muss daher die Besuche von lieben Freunden gut planen und auf ein Minimum reduzieren. Ich bitte euch vorgängig anzufragen und danke für euer Verständnis.

25. September 2009

Ich möchte mich wieder einmal herzlich bedanken für die vielen lieben Einträge im Gästebuch und die E-Mails, welche ich immer gerne lese.

Es geht mir so so la la. Es gibt Tage, da bin ich unendlich traurig und Tage wie heute, wo ich die nötige Kraft aufbringe, und mich den kleinen Problemen von Fabio und Valeria im Teenager-Alter zu stellen.

Zu Hause geht es zu und her wie in einer WG, was nicht einfach ist für uns vier. Viermal täglich kommen meine Spitex-Engel. Neu konnten wir auch wöchentlich die Physiotherapie, Shiatsu und die Massage zu Hause organisieren. Nach dem Spitalaustritt hatte ich während einer Woche sogar eine Nachtwache vom ZAPP und Daniela. Inzwischen sind die Nächte so ruhig, dass wir im Moment darauf verzichten können. Ab Oktober werden liebe Freunde vormittags bei mir sein, da Assunta nach einem längeren Unterbruch wieder versucht, ihre Arbeit aufzunehmen.

Nebst den Unmengen von Pillen, die ich täglich schlucke, werden mir insgesamt 32 Spritzen pro Woche verabreicht, ohne Witz! Ich hoffe, dass mir dies mein Leben etwas verlängert.